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Montag, 27. Februar 2017

Rezension: Calendar Girl: Verführt von Audrey Carlan

Quelle: Ullstein

Titel: Calendar Girl: Verführt (Band 1)
Autor/in: Audrey Carlan
Verlag: Ullstein
ISBN: 978-3-548-28884-0
Preis: 12,99€ Paperback; 8,99€ eBook


Inhalt

Mia Saunders braucht Geld. Viel Geld. Eine Million Dollar, um ihren Vater zu retten. Er liegt im Krankenhaus, weil er seine Spielschulden nicht begleichen konnte. Um die Summe aufzutreiben, heuert Mia bei einer Agentur an und lässt sich als Begleitung buchen. Ihre Gesellschaft kostet 100.000 Dollar pro Monat. Sex ist ausdrücklich nicht Teil des Deals – leichtverdientes Geld! Und der Liebe hat Mia sowieso abgeschworen. Als sie ihrem ersten Kunden, dem Hollywood-Autor Wes Channing, gegenübersteht, ist schnell klar: Zwischen den beiden knistert es gewaltig. Vor ihnen liegt ein Monat voll heißer Leidenschaft. Doch Mia darf sich nicht verlieben. Denn Wes ist nur Mr Januar...



Meine Meinung

Ich fand das Buch wirklich eher schwierig und musste mich ziemlich durch die Geschichte durchquälen. Mias Vater wurde von einem Kredithai ins Koma geprügelt, da er ihm 1 Million Dollar schuldet. Um das Geld abzubezahlen und ihre Familie zu beschützen, steigt Mia ins Escort-Geschäft bei ihrer Tante ein. Hier soll sie jeden Monat zu einem anderen Mann fliegen und ihn begleiten. Zuerst sträubt Mia sich gegen den Job und beharrt ausdrücklich darauf, dass sie keinen Sex mit den Männern haben wird. Als sie dann aber bei dem ersten Mann ankommt, legt sie direkt am ersten Abend los. Das alles geht von ihr aus, weshalb es mir wirklich schwer fiel, Mia ernst zu nehmen. Sie ist eine so widersprüchliche Protagonistin. Einerseits sagte sie, dass sie sich bisher in jeden Mann verliebt hat, mit dem sie jemals Sex hatte und sie sich jetzt nicht mehr so schnell verlieben will, andererseits legt sie auf ihre Grundsätze einfach keinen Wert und hüpft mit jedem in die Kiste und macht sogar pornografische Bilder. Dass sie nicht mit dem März-Mann ins Bett gesprungen ist, hat nur den Grund, dass er nicht an ihr interessiert ist, sonst hätte sie das auch noch getan. Es ist ja schön und gut wenn sie eine so starke Libido hat, das ist jedem selbst überlassen, allerdings sollte man dann vorher nicht so groß rumtönen und sich dagegen wehren, mit Männern ins Bett gehen zu sollen. Dass sie sich selbst auch dagegen wehrt, als Hure angesehen zu werden, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Sie bekommt einen dicken Zuschlag, wenn sie mit den Männern schläft. Den möchte sie im Endeffekt aber gar nicht haben, weil sie ja freiwillig mit den Männern ins Bett geht. Aber das tun Prostituierte doch meist auch? Es wird ja keiner dazu gezwungen. Ich denke, dass Mia eine völlig falsche Selbstwahrnehmung hat. Ich habe absolut nichts gegen Erotikromane, allerdings war mir das hier eindeutig zu viel Sex und zu wenig Story im Allgemeinen. Auf jeder dritten Seite ging es wieder heiß zur Sache und irgendwann hat mich das ganze einfach nur noch angenervt, sodass ich manchmal einfach nur noch die Seiten überflogen habe. Außerdem hat mich auch Mias Tante wahnsinnig gestört, sie war immer nur auf Profit aus und hat Mia gut zugeredet, dass sie ja mit den Männern schlafen könne, um mehr Geld zu kassieren. Welche Tante, vor allem eine, die einem so nahe steht, macht denn so etwas? Ich fand das Ganze höchst unmoralisch. Nicht dass ich prüde wäre, aber es gibt einfach Grundsätze. Das einzig positive an der ganzen Geschichte war Wes, den ich ein wenig ins Herz geschlossen habe, obwohl er manchmal einfach so peinliche möchtegern-sexy Sprüche vom Stapel gelassen hat, dass ich mich einfach nur fragen musste, welche Frau das denn ernst nehmen kann. Wenn jemand das zu mir sagen würde, würde ich wahrscheinlich lachend in der Ecke liegen.

Fazit

Ich kann mich leider den ganzen positiven Meinungen nicht anschließen und musste mich wirklich zwingen, das Buch weiterzulesen. Es hat mir nicht sonderlich viel Spaß gemacht und viele Sexszenen habe ich auch einfach nur überflogen, weil es alle paar Seiten dazu kam und es mir persönlich einfach zu viel war. Außerdem haben die Widersprüche mich einfach nur angenervt. Deshalb kann ich dem Buch leider nur 2,5 von 5 Sternen geben. 


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