Samstag, 14. Oktober 2017

Rezension zu "Amani: Verräterin des Throns" von Alwyn Hamilton

Quelle: Random House

Titel: Amani: Verräterin des Throns
Autor/in: Alwyn Hamilton
Verlag: cbt
Seitenzahl: 544 Seiten
ISBN:  978-3-570-16437-2
Preis: 16,99 € Hardcover; 13,99 € eBook




Seit fast einem Jahr kämpft Amani für den Rebellenprinzen, als sie aufs Schlimmste verraten und an den Sultan ausgeliefert wird – ihren Todfeind. Ihrer Djinni-Kräfte beraubt und getrennt von ihrer großen Liebe heißt es für das Wüstenmädchen überleben um jeden Preis. Denn der Sultanspalast ist eine wahre Schlangengrube, in dem Intrigen und mysteriöse Todesfälle an der Tagesordnung sind. Amani riskiert ihr Leben, indem sie als Spionin den Rebellen Botschaften zukommen lässt. Doch je mehr Zeit sie in Gesellschaft des berüchtigten Sultans verbringt, desto öfter kommen Amani Zweifel: Steht sie wirklich auf der richtigen Seite?



Anfangs war es für mich schwierig, wieder in die Geschichte reinzukommen, nach ein paar Kapiteln ging es dann aber wieder sehr gut. Was vor allem auch an dem Personenverzeichnis am Anfang lag, denn hier wird jeder Charakter noch einmal kurz vorgestellt und erwähnt, zu welcher Gruppierung er gehört. Das hat mir den Wiedereinstieg in die Geschichte ungemein erleichtert. Die ersten Kapitel über zog die Geschichte sich auch etwas, es passierte zwar einiges, aber es war nicht so spannend, wie das Ende des ersten Teils. Dann aber ging es wirklich zur Sache und die Spannung ist eigentlich an keiner Stelle des Buchs abgeflaut. Ich wollte immer weiterlesen und erfahren, was als nächstes passiert und wie die Geschichte ausgeht. Amani ist weiterhin eine tolle Charakterin, aber man merkt die Veränderung zum ersten Band schon sehr. Für mich ist sie noch besser geworden, denn sie stellt ihr eigenes Wohl nicht mehr über das der Allgemeinheit sondern andersherum. Das machte sie mir sehr sympathisch. Wie sie mit der Situation im Palast umgeht, fand ich grandios. Sie hat sich nicht unterkriegen lassen, obwohl ihr die Hände gebunden waren und sie eigentlich nichts hätte ausrichten können. 
Jin war leider nicht sehr oft anwesend, was ich etwas schade finde, denn er ist einer meiner liebsten Charaktere. Aber wenn er auftauchte, war er sehr präsent und so, wie man ihn kennt. 
Auch treffen wir hier wieder auf Amanis Cousine Shira, die eine tragende Rolle spielt. Das hätte ich so niemals erwartet und die Szenen mit ihr haben mir sehr gut gefallen. Es tauchen auch neue Charaktere auf, wie Sam, der Sultan und seine anderen Söhne, was ich sehr interessant fand. Den Kontrast zum Sultan, seinen ergebenen Söhnen und seinen Rebellensöhnen zu sehen war wirklich klasse, denn so konnte man den Antrieb der Rebellion noch besser verstehen. Vorher waren der Sultan und seine anderen Söhne immer nur eine verschwommene Vorstellung, sie jetzt in Aktion zu erleben, war sehr aufschlussreich. 
Die Storyline ist hervorragend ausgearbeitet und es kommen immer wieder neue Elemente hinzu, mit denen die Rebellen sich auseinandersetzen müssen. Hier steckt so viel Hintergrundarbeit drin, dass man wirklich merkt, dass über das Buch sehr stark nachgedacht wurde. Die Ausarbeitung der Welt geht hier noch tiefer als im ersten Band, was ich wirklich toll fand, denn solche Mühe geben sich nicht alle Autoren. Vor allem kam es immer wieder zu Plot Twists, die mich erstaunt haben, denn so etwas hat man nicht immer erwartet. Ich bedanke mich herzlich beim Bloggerportal für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares. 




Alles in allem war es eine sehr gelungene Fortsetzung. Durch meine anfänglichen Schwierigkeiten, wieder in die Geschichte einzusteigen und dadurch, dass der Anfang sich etwas gezogen hat, bekommt der zweite Band von Amani von mir 4,5 von 5 Sternen. 




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